Am Rollplatz 4, 99423 Weimar
Die Kirche trägt ihren Namen als Station des Jakobsweges nach Santiago de Compostela. Das ursprüngliche Gebäude stand bereits 1168 auf dem danach benannten Jakobshügel. Als im 13. Jahrhundert eine zusammenhängende Stadtmauer entstand, blieb die Kirche außerhalb der Stadtmauern. 1712 wurde das alte Gebäude wegen Baufälligkeit abgetragen. 1713 ließ Herzog Wilhelm Ernst an seiner Stelle eine einschiffige Barockkirche errichten. Dies dürfte der Landbaumeister Johann Adolph Richter realisiert haben. Bei der Einweihung der damals hier befindlichen Orgel von 1721 soll Johann Sebastian Bach anwesend gewesen sein. Nach dem Brand des Weimarer Schlosses wurde die Jakobskirche 1774 zur Hofkirche. Am 19. Oktober 1806 traute Pfarrer Wilhelm Christoph Günther in der Sakristei der Kirche Johann Wolfgang von Goethe und Christiane Vulpius. Die Restaurierung nach der Besatzung durch die Truppen Napoleons, unter anderem durch den Oberbaudirektor Clemens Wenzeslaus Coudray fachlich begleitet, wurde 1817 abgeschlossen.
Quelle: Wikipedia (gekürzt)