Goetheplatz 11, 99423 Weimar
Auf dem Areal des heutigen Gebäudes befand sich ein altes Löschhaus, das im Jahre 1800 um einen Turm an der ehemaligen mittelalterlichen Stadtmauer Weimars gebaut worden war. Nach den Plänen des Architekten Ferdinand Streichhahn (1814–1884) wurde das Gebäude als Winterlokal der bürgerlichen Erholungsgesellschaft (1858–1860) neu errichtet. Der Architekt folgte den Entwurfsideen Clemens Wenzeslaus Coudrays, was die städtebauliche Einbindung, Grundrisslösung und teilweise die Raumstruktur betrifft. Allerdings betont Streichhahn eher die Repräsentativität des Gebäudes mit einer reicheren Ausschmückung der Fassade.
Bis zum heutigen Tage wurde das Haus sehr unterschiedlich als Künstlerverein, Gaststätte, Verwaltungssitz und Jugendzentrum genutzt. 1997/1998 erfolgte die Sanierung und Umgestaltung für das Kulturhauptstadtjahr 1999. Heute ist das mon ami ein Eigenbetrieb der Stadt Weimar. Unter seinem Dach befinden sich das Jugend- und Kulturzentrum mon ami und das Kommunale Kino im mon ami. Es verfügt über einen funktional gut ausgestatteten großen Saal mit ca. 250 Zuhörerplätzen.
Quelle: www.monami-weimar.de, Anne Langhoff