Seifengasse 16, 99423 Weimar Foto: Weimarer Mal- und Zeichenschule in der Seifengasse (Weimarer Mal- und Zeichenschule)

Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach gründete 1776 die von Goethe lebhaft geförderte „Fürstliche freye Zeichenschule“. Die Idee: Einen Ort zu schaffen, zugänglich für alle Stände, Altersklassen und Geschlechter, um den allgemeinen Geschmack zu befördern. Zum ersten Direktor wird der Maler Georg Melchior Kraus (1737–1806) berufen. Goethe selbst und Frau von Stein zählen zu den ersten Schülern.

1860 wird die „Großherzogliche Kunstschule“ gegründet, die Freie Zeichenschule arbeitet nun unter anderem auch als deren Vorschule weiter. Der ehemalige Sekretär Goethes Christian Schuchardt wird Direktor der Schule.

Die Zeichenschule besteht bis 1930 fort und wird unter den Nationalsozialisten aufgelöst. 1972 erfolgt eine Neugründung.

1991 konstituiert sich die traditionsreiche Weimarer Mal- und Zeichenschule als gemeinnütziger Verein, der sich als Treffpunkt für kreative Menschen vom fünften Lebensjahr an bis ins Seniorenalter versteht. Später wird der Verein in eine Bürgerstiftung umgewandelt, die die langfristige Sicherung und Werbung von Zustiftern zum Ziel hat.

Seit 2006 leitet die Kunsthistorikerin Dr. Dana Fürnberg die Weimarer Mal- und Zeichenschule. Heute gestalten über 50 Künstlerinnen und Künstler aus neun Nationen jährlich mehr als 120 Wochenkurse, Workshops und Ferienangebote. Darüber hinaus finden zahlreiche Bildungsformate mit Kindergärten, Schulen und anderen Kultureinrichtungen statt.

Quelle: Weimarer Mal- und Zeichenschule, Anne Langhoff


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